Manfred Zimmermann photographiert auf der Detroit Auto Show 2014

Nicht nur Autos im Focus

Was für ein Kontrast: Noch im November standen ausgesprochen sparsame und kleine Automobile im Mittelpunkt, nun sind es die PS-starken oder die großräumigen Luxuslimousinen, die Manfred Zimmermann vor die Kamera bekam. Welch ein Unterschied zwischen Tokio im November und Detroit jetzt.

Im Auftrag des Auto-Medienportals photographierte Manfred Zimmermann in Amerika die Neuheiten und Attraktionen auf den Straßen von 2014.

Darunter ein Modell, von dem man eigentlich denken würde, es gehört eher zu den Kleinwagen: der VW Beetle. Unter dem Namen „Dune“ präsentiert er sich hier als höhergelegter Offroader, der mit seinem 210 PS starken Turbobenzinmotor in gerade einmal 7,3 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt.

Oder der Porsche 911 Targa 4 mit seinen 350 PS und seiner großen Ähnlichkeit zum Ur-Modell von 1965. Auch dieser Wagen hatte in Detroit Weltpremiere und schafft als Spitzengeschwindigkeit 296 Stundenkilometer.

Manfred Zimmermann nutzt die Auto Shows in Detroit auch dazu, die Entwicklung und den Verfall dieser größten Metropole der Automobilindustrie zu dokumentieren. Bereits seit 1998 besucht er regelmäßig diese Stadt, die in den 50er Jahren über 2 Millionen Einwohner zählte. Heute leben nur noch ca. 800.000 Menschen hier. Große Teile Detroits verfallen und fast 80.000 Häuser stehen leer. Seit vielen Jahren besucht er zwischen den Auftragsterminen bei der Auto Show immer dieselben Plätze. So auch in diesem Jahr, in einem der kältesten Winter, die dieser Ort jemals erlebt hat. Dadurch kann er es seit mehreren Jahren mit seinen Bildern belegen: Während heute in der Regel noch immer von der „sterbenden Stadt“ gesprochen wird, hat sich inzwischen viel Positives getan. Detroit hat gewaltige Schritte zu einer normalen Urbanität unternommen. Besonders die totgesagte Innenstadt belebt sich wieder.

Manfred Zimmermann ist sich sicher:

In weniger als 20 Jahren wird der Begriff „sterbende Stadt“ Geschichte sein.